12.10.2012
„Da kann einem das Adrenalin schon in die Blutbahn schiessen. Die diesjährigen Nobelpreisträger für Chemie, Robert J. Lefkowitz und Brian Kobilka, sind wieder einmal ein eindrucksvolles Beispiel dafür, welche bahnbrechenden wissenschaftlichen Erfolge erzielt werden können, wenn eine spezifische wissenschaftliche Herausforderung leidenschaftlich angenommen und hartnäckig und ausdauernd verfolgt wird.
Ihre wissenschaftlichen Arbeiten zur Gensequenz, Struktur, Funktionsweise und Signaltransduktion von ß-adrenergen Rezeptorsystemen sind herausragend. Am Beispiel dieser sehr schwierig zu kristallisierenden, membranständigen und damit strukturell äußerst komplizierten Rezeptoren haben sie gezeigt, wie interdisziplinäre und methodisch breite Forschung zu außergewöhnlichen Ergebnissen führt. In der so komplexen und vielfältigen Rezeptorklasse der G-Protein gekoppelten Rezeptoren (GPCR) haben Lefkowitz und Kobilka damit wissenschaftliche Resultate erzielt, die Grundlagen und Anreize für weit über das adrenerge Signaltransduktionssystem hinaus gehende Forschungsaktivitäten geschaffen haben.
Sie haben und werden das Verständnis auf molekularer Ebene, das Entdecken innovativer Therapieansätze und das Auffinden von neuen Wirkstoffen weiterhin fördern und stimulieren. Die GDCh und ihre Mitglieder gratulieren den Preisträgern.“
Prof. Dr. Eckhard Ottow, Vorsitzender der GDCh-Fachgruppe Medizinische Chemie
By: Dr. Renate Hoer
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