12.09.2017
Nach den eindrucksvollen kulturellen Eindrücken der Eröffnungsfeier im Konzerthaus am Gendarmenmarkt startete der Montag mit dem Festsymposium der Angewandten Chemie im Henry-Ford-Haus auf dem FU-Campus in Berlin-Dahlem.
Neben den vier Nobelpreisträgern (Prof. Jack Szostak, Prof. Robert Grubbs, Prof. William E. Moerner, Prof. Dr. Ben Feringa) stachen besonders zwei Vortragende heraus. Prof. Dr. Kenichiro Itami brachte nicht nur die Produktionsverfahren verschiedener Ausprägungen des „Wundermaterials“ Graphen in seinem Vortrag zur Sprache, sondern auch im Entstehen befindliche Anwendungen wie Leichtbaumaterialen und die Nutzung von Carbon Nanotubes für den sogenannten Space Elevator.
Demgegenüber stand Jürgen Kaube, Herausgeber der FAZ, der das Auditorium bei seinen Ausführungen zum Sinn und Zweck der Wissenschaft (im Allgemeinen und der Chemie im Speziellen) aufhorchen ließ. Seine Aussage „Kein Nicht-Wissenschaftler hat etwas davon, was hier gesprochen wird (wissenschaftlich).“ mochte auf den ersten Blick irritieren und doch deutlich machen, dass Wissenschaft kein Selbstzweck ist, sondern sich umfassend auch in die Gesellschaft einbringen sollte.
Ales besonderes Highlight wurde im Rahmen des Symposiums Prof. Dr. Matthias Beller mit dem Karl-Ziegler-Preis der GDCh ausgezeichnet.
Weniger festlich, dafür umso lustiger, ging es beim Schülertag zu. Bei "Meet the Hero" hatten 6 Schulklassen die Möglichkeit Nobelpreisträger frei von der Leber weg zu befragen. Dabei erhielten sie nicht nur hilfreiche Tipps für ihren eigenen Werdegang, sondern erhielten auch einzigartige Einblicke in das Leben der "Superwissenschaftler". Beim ChemSlam, einem Science Slam rund um die Chemie, zeigten neun Slammer den rund 300 Schülerinnen und Schülern, dass Chemie nicht nur spannend ist, sondern auch riesigen Spaß macht. Und auch das „Experimentieren für Kinder und Jugendliche“, das in den Räumlichkeiten des FB Biologie, Biologie und Pharmazie stattfand, war über alle Schulklassen hinweg gut besucht. Vom Herstellen milchsäurebasierter 3D-Filamente (und dem dazugehörigen 3D-Druck) bis hin zu Fluoreszenz bot sich ein vielfältiges Mitmachangebot, das von den jugendlichen Forschern gerne angenommen wurde.
By: Maren Mielck
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