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18.03.2021

GDCh-Aktivitäten zu Chancengleichheit

Chancengleichheit ist der GDCh ein wichtiges Anliegen. Unabhängig von unserem (historisch bedingten) Namen Gesellschaft Deutscher Chemiker sind Chemiker*innen aller Nationalitäten bei der GDCh willkommen. In einem unserer Leitbilder heißt es: „Wir leben Diversität und Chancengleichheit“. Mit diesem Beitrag möchten wir die jüngsten Aktivitäten der ersten Monate des Jahres 2021 vorstellen.

Charta der Vielfalt von GDCh unterschrieben
Im Februar 2021 hat Prof. Wolfram Koch als Geschäftsführer der GDCh die Charta der Vielfalt unterzeichnet. Wir signalisieren mit der Unterzeichnung, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, welches frei von Vorurteilen ist, und dass die Wertschätzung all unserer Mitarbeiter*innen unabhängig von deren Geschlecht und geschlechtlicher Identität, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität wesentlich für uns ist. 
Die Charta der Vielfalt ist eine Initiative zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen und Institutionen unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Mehr Informationen zur Charta der Vielfalt und zu den Punkten, zu denen wir uns durch die Unterzeichnung verpflichtet haben: https://www.charta-der-vielfalt.de/ueber-uns/ueber-die-initiative/die-urkunde-im-wortlaut/

Nachrichten aus der Chemie bekennen sich zu gendersensibler Sprache
Im Januar 2021 hat die GDCh-Mitgliederzeitschrift Nachrichten aus der Chemie den Passus im Impressum verändert. Dort heißt es nun unter anderem: „Die Nachrichten aus der Chemie wollen in ihren Texten alle Geschlechter ansprechen sowie abbilden und nutzen dafür eine gendersensible Sprache“. Dafür gibt es, wie Chefredakteur Christian Remenyi im Interskriptum ausführt, verschiedene Möglichkeiten, die alle akzeptiert werden. Nur die durchgehende Verwendung des generischen Maskulinums, das alle anderen „mit meint“, das wollen wir künftig vermeiden. 

Neues GDCh-Manual nimmt gendersensible Sprache in die Richtlinien auf
Im März 2021 hat die GDCh-Geschäftsstelle ihr Corporate Design-Manual überarbeitet. Das Manual soll Mitarbeitenden in der Geschäftsstelle ebenso wie ehrenamtlich tätigen Mitgliedern die Erstellung von Texten, Broschüren, Flyern, Webseiten etc. erleichtern. In diesem Manual werden die in den „Nachrichten“ gültigen Richtlinien übernommen. Das heißt, dass wir für im Namen der GDCh veröffentlichte Texte eine gendersensible Sprache anstreben. Das Manual steht in Kürze allen Funktionsträger*innen der GDCh zur Verfügung.

Leitartikel zu Inklusion in den Nachrichten aus der Chemie.
„Bei Inklusion gibt es nichts zu verlieren“, schreibt Lisa Pecher, Associate Editor Angewandte Chemie und Leiterin der Arbeitsgruppe „Diversity, Equity, and Inclusion“ der Wiley‐Chemie‐Journale, in ihrem Leitartikel im März 2021. Unter anderem fordert sie die GDCh und ihre einzelnen Mitglieder dazu auf, eine Schlüsselrolle einzunehmen und Mitglieder aus unterrepräsentierten Gruppen stärker in Gremien, Veranstaltungen und die Chemical Community einzubinden. Auch sie weist auf die Bedeutung gendergerechter Sprache hin und beruhigt alle, die um die Lesbarkeit der Texte fürchten: „Eine Berufsgruppe, die regelmäßig Begriffe wie 4,5‐Dihydro‐1H‐1,2,4‐triazol‐5‐yliden verwendet, wird beim Ausdruck „Chemiker:innen“ nicht gleich ins Stocken kommen.“

Namensänderung von Autor*innen vereinfacht.
Unser Partnerverlag Wiley-VCH hat im Januar 2021 seine Richtlinien zur Änderung von Autorennamen aktualisiert. Auch der englische Verlag RSC Publishing und der amerikanische Verlag ACS Publications haben ihre Richtlinien vor Kurzem angepasst. Damit wird es Wissenschaftler*innen erleichtert, ihren Namen aufgrund der Geschlechtsidentität, der Religion oder des Beziehungsstatus' zu ändern. 
Publikationen sind für Wissenschaftler*innen die Grundlage für ihre berufliche Karriere. Transgender-Wissenschaftler*innen waren bisher gezwungen, bei Bewerbungen, etwa um ein Stipendium, anzugeben, wenn ein Name in ihrer Publikationshistorie nicht übereinstimmte. Die neuen Richtlinien zur Namensänderung stellen sicher, dass die gesamte Bibliographie einer Person demselben Namen zugeordnet ist. Die GDCh begrüßt und unterstützt die neuen Richtlinien. Weitere Informationen geben Tanja Junkers und Lisa Pecher in einem Beitrag im März-Heft der Nachrichten aus der Chemie.

Die Aktivitäten der GDCh zu Chancengleichheit sind auf einer Webseite unter www.gdch.de/diversity zusammengefasst. Außerdem hat der GDCh-Vorstand eine Kommission Chancengleichheit in der Chemie eingesetzt (www.gdch.de/chancengleichheit).

GDCh activities on Equal Opportunities

GDCh-Öffentlichkeitsarbeit, Stand März 2021

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