Die Christian-Albrechts-Universität und das IPN – Leibniz-Institut für die Pädagogik der Natur­wissenschaften und Mathematik wollen mehr qualifizierte Frauen für Professuren gewinnen.

An der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und dem IPN – Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine

W 2-Professur für Didaktik der Chemie
mit dem Schwerpunkt Wissenschaftskommunikation

zu besetzen.

Die Professur ist am IPN angesiedelt. Das IPN ist eine selbstständige Stiftung des öffentlichen Rechts mit überregionaler und gesamtstaatlicher Ausrichtung (Institut der Leibniz-Gemeinschaft).

Die*der zukünftige Stelleninhaber*in soll das Fachgebiet Didaktik der Chemie mit dem Schwer­punkt Wissenschaftskommunikation in Forschung und Lehre vertreten.

Wissenschaftskommunikation hat sich sowohl als grundständiges Forschungsgebiet als auch als Basis für die forschungsbasierte Gestaltung von science outreach Projekten in den naturwissen­schaftlichen Fachdidaktiken in den vergangenen Jahren stark entwickelt. Am IPN spiegelt sich dies in der Forschungslinie Wissenschaftskommunikation und extracurriculares Lernen wider, an der CAU unter anderem durch breit etablierte science outreach Projekte in allen Forschungs­schwer­punkten sowie ein Zertifikatsprogramm Wissenschaftskommunikation. Ziel der Professur ist es, diese Ausrichtung in der engen Kooperation von IPN und CAU weiterzuentwickeln und dabei insbesondere theoretische und methodische Grundlagen der Forschung zur Wissen­schafts­kommunikation in der Fachdidaktik zu stärken.

Die Verortung im Bereich der Didaktik der Chemie ermöglicht einen inhaltlichen Fokus, der vielfach mit kontroversen Themen in der gesellschaftlichen Wahrnehmung verbunden ist. Die Beforschung und Gestaltung von Wissenschaftskommunikationsmaßnahmen sowie die Inte­gration entsprechender Perspektiven in die Lehre für Lehramts- und Fachstudierende und in Trainings für Promovierende ist somit ebenso Aufgabe dieser Professur.

Für diese Aufgabe suchen wir eine Person mit folgenden Voraussetzungen:

  • Universitärer Studienabschluss in einem IPN-nahen Fach bzw. Studiengang
  • Promotion im Bereich Wissenschaftskommunikation oder Didaktik der Chemie
  • ausgewiesene Erfahrungen in der qualitativen und quantitativen Forschung zur Wissenschaftskommunikation
  • nachgewiesene Erfahrungen in interdisziplinären kooperativen Forschungsprogrammen mit Teilprojekten zur forschungsbasierten Wissenschaftskommunikation bzw. science outreach
  • Erfahrungen in der Betreuung des wissenschaftlichen Nachwuchses
  • Erfahrungen in der Lehre im Bereich Wissenschaftskommunikation oder in der Lehre für das Lehramt
  • Bereitschaft zur Mitwirkung und Beratung von Projektentwicklungen (Bsp. PR/SOP) in Verbundforschungsvorhaben (Bsp. SFB)
  • Die Bereitschaft, Lehrveranstaltungen (ggf. nach einer Übergangsfrist von drei Jahren) in deutscher und englischer Sprache abzuhalten.

Sehr wünschenswert sind ferner:

  • Bereitschaft und forschungsmethodische Erfahrungen zur Mitwirkung in den weiteren Forschungslinien des IPN
  • Erfahrungen in strategischen Entwicklungsprozessen im Bereich Wissenschaftskommunikation
  • Erfahrungen mit Weiterbildung / Trainings im Bereich Wissenschaftskommunikation
  • Erfahrungen in der universitären Selbstverwaltung

Auf die Einstellungsvoraussetzungen des § 61 des Hochschulgesetzes des Landes Schleswig-Holstein wird hingewiesen. Nähere Informationen hierzu finden Sie auf der Homepage www.berufungen.uni-kiel.de. Weitere Informationen über die zu besetzende Stelle und die Forschungseinheit erteilt Prof. Dr. Ilka Parchmann (parchmann@leibniz-ipn.de).

Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und das IPN sind bestrebt, den Anteil der Wissen­schaftlerinnen in Forschung und Lehre zu erhöhen und fordert deshalb entsprechend qualifizierte Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Frauen werden bei gleichwertiger Eignung, Befä­higung und fachlicher Leistung vorrangig berücksichtigt.

Die Hochschule und das IPN setzen sich für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung ein: Bewerbungen von Schwerbehinderten und ihnen Gleichgestellten werden bei entspre­chen­der Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Ausdrücklich begrüßen wir es, wenn sich Menschen mit Migrationshintergrund bei uns bewer­ben. Auf die Vorlage von Lichtbildern/Bewerbungsfotos verzichten wir ausdrücklich und bitten daher, hiervon abzusehen.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Schriftenverzeichnis, Verzeichnis der Lehrveranstaltungen, Kopien akademischer Zeugnisse, Forschungs- und Lehrkonzept) werden unter Angabe der Privat- und Dienstadresse mit Telefonnummer und E-Mail-Adresse bis zum 12. Januar 2025 (vorzugsweise in elektronischer Form als ein einzelnes PDF-Dokument) erbeten an den Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, 24098 Kiel, (bewerbung@mnf.uni-kiel.de)