Header Bild Logo

WIR STEHEN FÜR BERLIN
Die Arbeit bei der Polizei Berlin sorgt nicht nur für mehr Sicherheit in der Hauptstadt – sie sichert ebenso individuelle Entwicklungs­perspektiven und die Gewissheit, etwas Sinnvolles zu tun. Wir stehen für Vielfalt, Abwechslung und Chancen.

Die Polizei Berlin – Landes­kriminalamt – Kriminal­technisches Institut sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt, unbefristet, mehrere

Sachverständige Chemie (w/m/d)
– dienstlich verwendet bei LKA KTI 23 – Kennziffer: 018-25

Entgeltgruppe: EG 13 einzige Fgr. (Teil I Anlage A) TV-L
Vollzeit mit 39,4 Wochenstunden (Teilzeitbeschäftigung ist ggf. möglich)
Einsatzort: Tempelhofer Damm 12, 12101 Berlin (mit sehr guten Verkehrsanbindungen)

Ihr Arbeitsgebiet umfasst …

die eigenverantwortliche wissenschaftliche Durchführung, Auswertung und Interpretation chemischer und messtechnischer Analysen von Gefahren­stoffen aller Art sowie die Erstellung von Behörden­gutachten und deren Vertretung als Sachverständige/​Sachverständiger vor Gericht.

Diese Aufgaben erwarten Sie im Rahmen des mobilen Einsatz­dienstes …

  • die Aufnahme eines Lagebildes auf Grundlage der im Moment des Eintreffens am Ereignisort verfügbaren Informationen;
  • die Erstbewertung der Lage und Festlegung der Sofortmaßnahmen zur Gefahrenabwehr und Eigensicherung;
  • die eigenverantwortliche wissenschaftliche Durchführung, Auswertung und Interpretation chemischer und messtechnischer Analysen von Gefahrstoffen aller Art (u. a. Xenobiotika/​Umwelt­chemikalien, Kampfmitteln und Explosiv­stoffen) direkt vor Ort an Einsatz­stellen der polizeilichen und nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr
  • Lagedarstellung;
  • das Treffen von Entscheidungen im Rahmen der in Dienstvorschriften verankerten Vorgaben;
  • die Zusammenarbeit und der Informations­austausch zuständiger Akteure, z. B. kriminalpolizeiliche Fachdienststellen, Feuerwehr, Senats­verwaltungen, örtliche Bezirksämter, Landesämter;
  • die Darstellung der ermittelten Schadens­ursachen sowie des Schadens­ausmaßes bei Einsätzen mit Gefahrstoff­bezug sowie die Fachberatung zur Minimierung bzw. Beseitigung des Schadens­ausmaßes;
  • die Sachverständigen­tätigkeit im gesamten Bereich der Explosiv- und Gefahrstoffe (CBRNE-Stoffe; chemisch-biologisch-radiologisch-nuklear-explosiv);
  • die Erstellung von Stellungnahmen, Bewertungen und Behörden­gutachten sowie deren verantwortliche Vertretung als Sachverständige/​Sachverständiger vor Gericht, insbesondere in besonders schwierigen Fällen;
  • die Erstellung von allgemein verständlichen Berichten sowie Stellung­nahmen zu Fragen der Polizei, Staatsanwaltschaft und Gerichte aus dem gesamten Bereich der Xenobiotika/​Umwelt­chemikalien, Kampfmittel und Explosivstoffe;
  • die Durchführung von Recherchen hinsichtlich aller Fragen zu Chemikalien und Explosivstoffen mit Ermittlungs­relevanz;
  • die Mitarbeit und fachliche Unterstützung der Analytischen Taskforce (ATF) bei CBRNE‑Lagen, insbesondere im Bereich der mobilen Analytik und der Gefährdungs­beurteilung;
  • die Beratung und die Schulung der Tatortkräfte zur fortlaufenden Verbesserung von Probenahme, ‑verpackung und ‑lagerung (Prozessoptimierung der Beweis­sicherung), insbesondere bei chemisch instabilen, reaktiven und leichtflüchtigen Substanzen;
  • die Erstellung und Aktualisierung von Standard­arbeitsanweisungen für die relevanten Bereiche der forensischen Chemie bei der Tatortarbeit;
  • die Entwicklung neuer und Weiterentwicklung bestehender Methoden zur Erfassung und Identifizierung auch von bisher nicht nachweisbaren Substanzen und Rückständen (z. B. die Erstellung langfristiger Konzepte für die Beschaffung neuer Analyse­geräte);
  • die Sichtung und Auswertung vorhandener Aufzeichnungen, Daten, Dokumente und Ergebnisse z. B. im Vergleich zu Hintergrund­werten sowie gesetzlichen Grenz- und Richtwerten.

Sie verfügen über …

ein abgeschlossenes Hochschul­studium (Master, Diplom oder gleichwertig) der Fachrichtung Chemie, Biochemie oder einer vergleichbaren naturwissenschaftlichen Fachrichtung mit instrumentell-analytischem Schwerpunkt oder über vergleichbare Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen, die Sie bereits aufgrund einer entsprechenden Tätigkeit erworben haben.

Über die formalen Voraussetzungen hinaus verfügen Sie über …

  • einen Führerschein der Klasse B (C1 wäre wünschenswert);
  • eine prägnante verbale und schriftliche Ausdrucks­fähigkeit in deutscher Sprache, sprachliche Kompetenz in Deutsch mindestens auf dem Sprachniveau C1;
  • die Eignung als Atemschutz­geräteträgerin/​Atemschutz­geräteträger (Bestehen der G26.3‑Untersuchung) und die Bereitschaft zur Arbeit unter Schutzkleidung.

Darüber hinaus verfügen Sie über …

  • profunde Kenntnisse der eingesetzten mobilen und stationären Analysen­geräte;
  • Kenntnisse der organischen und anorganischen Chemie und Toxikologie einschließlich entsprechender Messverfahren;
  • Kenntnisse über Analyse­verfahren, z. B. nasschemische Analyse‑​/​Extraktions­verfahren sowie auf dem Gebiet der instrumentellen Analytik;
  • Kenntnisse über die Identifizierung und Quantifizierung von chemischen Stoffen;
  • Kenntnisse in der Qualitäts­sicherung und Kontaminations­vermeidung;
  • spezielle Kenntnisse über Gefahrstoffe und ihre Eigenschaften sowie über die anlassbezogene persönliche Schutzausrüstung und Möglichkeiten der Dekontamination;
  • allgemeine Kenntnisse über den Arbeits- und Gesundheits­schutz;
  • Führungskompetenz mit sicherem und verantwortungs­bewusstem Auftreten sowie die Fähigkeit, auch unter Druck nachvollziehbare Entscheidungen zu treffen und zielgruppen­orientiert zu kommunizieren;
  • Kenntnisse der Aufbau- und Ablauf­organisation der Berliner Polizei.

Darüber hinaus wünschen wir uns …

  • erste Berufserfahrung sowie Erfahrung aus ehrenamtlicher Tätigkeit im Katastrophenschutz;
  • selbständiges und eigenverantwortliches Arbeiten;
  • eine hohe Leistungs­bereitschaft, Belastbarkeit und Teamfähigkeit;
  • die kontinuierliche Bereitschaft zur vertieften Aneignung von Fachwissen für zugewiesene Aufgaben;
  • anwendungssichere Kenntnisse der englischen Sprache in Wort und Schrift (fachbezogen).

Besonderheiten …

  • Umgang mit Stoffen mit gefährlichen Eigenschaften (sehr giftig und giftig, krebserregend, reizend, ätzend, gesundheits­schädlich, radioaktiv, explosiv, infektiös), ggf. auch in Großschadens- und Katastrophen­lagen, unter Beachtung der erforderlichen Schutzmaßnahmen z. B. Vollschutz­einsätze mit Pressluft­atmern;
  • Arbeitszeit im Rahmen von Rufbereitschaft, Nacht- und Wochenend­dienst sowie ungeplanten Überstunden;
  • Einsätze auch überregional und außerhalb der Funktions­zeiten;
  • unter Umständen sehr hohe psychische Belastung z. B. bei Großschadens­lagen;
  • Teilnahme an nationalen und internationalen Veranstaltungen, die mit intensiver Reisetätigkeit verbunden sein können.

Zusätzliche Voraussetzungen für den Bereich LKA KTI 23:

Für die Wahrnehmung der Aufgabe sind aus Arbeitsschutz­gründen eine uneingeschränkte Farbsichtigkeit, Hörfähigkeit, Sehfähigkeit und ein uneingeschränkter Geruchssinn erforderlich. Das Bestehen der arbeitsmedizinischen Vorsorge­untersuchung nach DGUV G26.3 ist eine Voraussetzung für den Einsatzdienst.

In Einsatzlagen ist das Tragen eines Atemschutz­gerätes erforderlich. Gemäß DGUV R112-190 können Bartstoppeln oder ein Bart den Dichtsitz negativ beeinflussen. Daher ist aus Arbeitsschutz­gründen auf das Tragen eines Bartes zu verzichten.

Die Bereitschaft zur Mitwirkung an einer Sicherheits­überprüfung (SÜ 2) wird vorausgesetzt.

Die Bereitschaft zur Abgabe von Vergleichs­fingerabdrücken und einer Vergleichs­speichelprobe wird erwartet.

Wir bieten Ihnen …

  • eine interessante, abwechslungsreiche, eigenverantwortliche und anspruchsvolle Tätigkeit, mit der Sie einen wichtigen Beitrag zur Funktions­fähigkeit der Polizei Berlin leisten;
  • die Möglichkeit, als Teil einer vielfältigen und toleranten Verwaltung in einer weltoffenen Stadt die Zukunft mitzugestalten;
  • Unterstützung bei der Einarbeitung durch ein erfahrenes Team;
  • die Möglichkeit, Ihre persönlichen und fachlichen Kompetenzen durch individuelle und bedarfsorientierte Qualifizierungs- und Personal­entwicklungs­maßnahmen weiterzuentwickeln und so Karriere­möglichkeiten für sich zu eröffnen;
  • die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege durch flexible Arbeits­modelle wie z. B. unterschiedliche Varianten der Teilzeit­beschäftigung im Rahmen der dienstlichen Möglichkeiten;
  • 30 Urlaubstage im Jahr;
  • ein betriebliches Gesundheits­management mit vielfältigen Angeboten (z. B. kostenlose Gesundheitschecks, Grippeschutz­impfungen, sportliche Aktivitäten, Workshops);
  • eine monatliche Hauptstadt­zulage in Höhe von bis zu 150,00 € und/oder einen Zuschuss zum VBB‑Firmenticket.

Wir bieten unter anderem …

  • Arbeitsplatzsicherheit
  • Geregelte Bezahlung und Weihnachtsgeld
  • Personalentwicklung
  • Work-Life-Balance
  • Flexible Arbeitszeitmodelle
  • Fortbildungs- und Gesundheitsangebote

Hinweise zur Bewerbung:

Fühlen Sie sich angesprochen? Dann bewerben Sie sich online bis zum 11.04.2025.

Vorstellungskosten (z. B. Anreise zum Vorstellungs­gespräch) können nicht erstattet werden. Dienstkräfte des öffentlichen Dienstes fügen bitte eine aktuelle Beurteilung bzw. ein Arbeitszeugnis, das möglichst nicht älter als ein Jahr ist, und die Einverständnis­erklärung zur Einsichtnahme in ihre Personal­akte bei.

Bitte reichen Sie zu Ihrer Bewerbung folgende Bewerbungsunterlagen ein:

Bewerbungsanschreiben, Lebenslauf, Nachweis Studium, Nachweis des Führerscheins, ggf. Qualifizierungs­nachweise, Arbeits­zeugnisse.

Alle Bewerbungs­unterlagen sind in deutscher Sprache einzureichen. Es können nur Bewerbungen mit vollständig vorliegenden Unterlagen berücksichtigt werden. Bei im Ausland erworbenen Abschlüssen ist ein Nachweis über die Anerkennung und eine beglaubigte Übersetzung beizufügen.

Der gesamte Auswahlprozess wird in deutscher Sprache durchgeführt.

Sie haben einen ausländischen Bildungsabschluss?

Bitte informieren Sie sich über die Anerkennung der Gleichwertigkeit mit einem deutschen Berufsausbildungs- oder Hochschul­abschluss bei der Zentralstelle für ausländisches Bildungs­wesen (ZAB)
unter https://www.kmk.org/zab/zentralstelle-fuer-auslaendisches-bildungswesen.html
sowie https://anabin.kmk.org/anabin.html

    Wir l(i)eben Vielfalt …

    daher sind Bewerbungen von Frauen ausdrücklich erwünscht. Des Weiteren sind Bewerbungen von Menschen mit Migrations­geschichte ausdrücklich erwünscht. Schwerbehinderte und ihnen gleichgestellte Menschen werden bei gleicher Qualifikation (Eignung, Befähigung und fachliche Leistung) bevorzugt berücksichtigt.
    Die Polizei Berlin ist sehr daran interessiert, bei allen Beschäftigten die Vielfalt unserer Gesellschaft abzubilden. Deshalb freuen wir uns sehr über die Bewerbung, unabhängig von Ihrer kulturellen und sozialen Herkunft, Ihres Alters sowie Ihrer Weltanschauung, geschlechtlichen Orientierung und/oder Lebensform.

    Ansprechperson für Ihre Fragen zum Aufgabengebiet:

    Herr Dr. Olschimke, LKA KTI 23, +49 30 4664‑992300

    Ansprechperson für Ihre Fragen zum Verfahren:

    Frau Schrader, Dir ZS Pers A 233, +49 30 4664‑791233

    Weitere Informationen zur ausschreibenden Dienststelle unter: www.110prozent.berlin.de
    oder zur Berliner Verwaltung unter: www.berlin.de/karriereportal.

    Hier geht es zum Werbefilm für naturwissenschaftliche Berufe bei der Polizei Berlin.

    Jetzt bewerben!